Kopenhagen 2016

Ölbild im Hotel Strand, Havnegade

Über die Karnevalstage 2016 haben meine Frau und ich Kopenhagen besucht. Die Hauptstadt Dänemarks ist das kulturelle und wirtschaftliches Zentrum des Landes. Die Stadt ist Sitz von Parlament und Regierung sowie Residenz der dänischen Königin Margrethe II. Mit 580.184 Einwohnern gehört die Stadt zu den bedeutendsten Metropolen Nordeuropas.

Altstadt und nähere Umgebung

Die Altstadt von Kopenhagen beginnt vom Rathaus an in nördlicher Richtung und zieht sich hin bis zum Kongens Nytorf. Mehrere Großfeuer zerstörten die Altstadt in ihrer langen Geschichte, aber auch heute noch sind viele alte Gebäude gut erhalten und hervorragend restauriert. Die wichtigsten Teile der Altstadt sind der Stroget, die große Fußgängerzone und Shoppingmeile in Kopenhagen, und das Latinerviertel, wo man das Leben in Szene-Cafes genießen kann und in kleinen Musik- und Kleidungsgeschäften extravagante Gegenstände fernab vom Mainstream erwerben kann. In der Altstadt findet man außerdem eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen. Hier liegt auch unser Hotel, in der Havnegade.

 

Nyhavn

Der Nyhavn (dänisch für „neuer Hafen”) ist ein zentraler Hafen in Kopenhagen und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die farbenfrohen Giebelhäuser an beiden Seiten des kleinen Hafenarms entstanden vorwiegend im 18. und 19. Jahrhundert. Das Hafenmilieu brachte frühzeitig zahlreiche Tavernen hervor, und die Gegend ist bis heute mit ihren vielen Restaurants, Bierstuben und Tanzlokalen eines der bekanntesten Vergnügungsviertel Kopenhagens. Der Märchendichter Hans Christian Andersen zählte zeitweise zu den Bewohnern Nyhavns.

 

Schloss Amalienborg

Das Schloss Amalienborg ist die Kopenhagener Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II. Das Schloss befindet sich bis heute im Besitz der dänischen Königsfamilie, die Anwesenheit der Königin wird durch ihre Standarte symbolisiert. Ist die königliche Familie zugegen, findet jeden Tag um 12.00 Uhr die Wachablösung der Garden vor dem Schloss statt.

Das Schlossensemble wird durch vier einzelne Palais um einen achteckigen Platz gebildet. Die Häuser wurden ursprünglich als Mittelpunkt eines neuen Stadtviertels für verschiedene dänische Adelsfamilien errichtet und gelangten mit der Zeit in den Besitz der Königsfamilie.

Langelinie

Am Langelinie Pier befindet sich die wichtigste Touristenattraktion Kopenhagens: Die kleine Meerjungfrau. Die berühmte Statue, die 2013 ihren 100. Geburtstag feierte, war ursprünglich ein Geschenk an die Stadt von Brauer Carl Jacobsen. Die Statue ist aus Bronze, sie ist 125 cm groß und wiegt 175 kg.

Die Geschichte der kleinen Meerjungfrau ist die des gleichnamigen Märchens vom dänischen Autor Hans Christian Andersen, und ist die Geschichte einer unglücklichen Meerjungfrau, die an Land leben möchte.

 

Kastell

Das Kastell von Kopenhagen ist eine 1667 fertiggestellte Festung im Nordosten der Stadt. Die in Form eines Fünfecks innerhalb eines Systems von Wassergräben errichtete Anlage weist fünf Bastionen auf; der Zugang erfolgt über das Tor Sjaellandsporten und dem Norwegischen Tor (Norgesporten). Im Inneren befinden sich das Kommandantenhaus aus dem Jahr 1725, die als Rechtecksaal ausgeführte Kirche mit Holztonne in der Mittelachse der Anlage, das unmittelbar anschließende Gefängnis sowie symmetrisch angeordnete Kasernen und Magazine. Auf Kongens Bastion wurde eine Windmühle errichtet.

Ehemalige Unterkünfte der Marinesoldaten

Das Wohnquartier mit den gelben Reihenhäusern entstand im 17. Jahrhundert, zu einer Zeit, als der Wohnraum in Kopenhagen knapp war. Deshalb ließ Christian IV. außerhalb der Stadtwälle über 600 Wohnungen für Seeleute der königlichen Marine bauen. Doch Mitte des 18. Jahrhunderts war die Siedlung mit den eingeschossigen, einfach ausgestatteten Häuschen überbevölkert. Um noch mehr Wohnraum zu schaffen, wurden die Häuser aufgestockt, weitere zweigeschossige Häuserreihen kamen dazu. Von den ursprünglichen Häusern ist heute nur noch eine Reihe erhalten.

Parks

Die Parks in Kopenhagen sind gepflegt und phantasievoll angelegt. Wir haben besucht:

Amaliehaven

Kongens Have

Eingebettet in den Königsgarten ist Schloss Rosenborg.

Oerstedsparken

Det Kongelige Biblioteks Have

Botanical Gardens (Botanisk Have)

Slå katten af tønden (Katzenschlagen)

Was sich brutal anhört, war ursprünglich tatsächlich ein nicht gerade tierfreundlicher Brauch: In einem Holzfass steckte eine lebendige Katze, am besten schwarz, denn sie symbolisierte das Böse, die dunklen Kräfte. Man schlug nun auf die Tonne ein, bis sie zerbrach und die Katze aus der Stadt gejagt werden konnte.

Heute wird das Katzenschlagen zwar immer noch am Faschingssonntag („fastelavnssøndag") abgehalten, auf der Tonne ist jedoch nur noch eine Katze aufgemalt. Im Fass selbst sind meist Süßigkeiten. Abwechselnd dürfen die Kinder auf die Tonne schlagen. Derjenige, der das letzte Holzbrett abschlägt, wird zum Katzenkönig/-königin gekürt.

Ørestad City

Am Sonntag, den 7. Februar haben wir die Planstadt Oerestad besucht. Auf den ersten Blick faszinieren die moderne Bauten und der große Anteil öffentlicher Grünflächen. Wenig überzeugend empfanden wir, dass das riesige Einkaufszentrum Field´s die einzige Begegnungsstätte zu sein scheint, keine sonstigen Läden, Kneipen oder Wohnfolgeeinrichtungen. Der Ansatz von Urban Gartening unter der Brücke der Metro-Trasse ist wohl eher als kläglich zu bezeichnen. Um die Vorzüge des neuen Life-Style zu begreifen, müssen wir wohl im Sommer noch einmal wiederkommen. 

 

Weterführende Links

 

Masterplan

 

http://www.arcspace.com/features/daniel-libeskind/oerestaden/

http://www.byoghavn.dk/byudvikling/bydele/orestad.aspx

http://www.byoghavn.dk/english/sales/sales-orestad-uk.aspx

http://archinect.com/estudiolunar/project/restad-syd-masterplan

 

Masterplan Übersichtsplan Ørestad City; violetter Eintrag: Einkaufszentrum Field´s